- 6845 - 1342. Juni 3. Breslau (dat.). feria secunda infra octavas Corp. Christi. Johann [Grotefend, Stammtafeln II, 11], Hzg v. Schles. u. Herr zu Steinau, bek., daß er dem erhabenen Herrn Karl, Erstgeborenen seines durchlauchtesten Herrn des Königs v. Böhmen, Markgrafen v. Mähren, seinem geliebten Herrn, gestattet hat, sein Städtchen Polkowycz (Polkwitz, Kr. Glogau) mit Gebiet u. sämtlichem Zubehör für 400 Mark [In den Lehns- u. Besitzurkunden Schles. I, 160 fälschlich "quadraginta" statt "quadringenta"] Groschen Prager Pfennige Polnischer Zahl, wofür dieses von ihm dem Hzg Heinrich (I.) v. Jauer [Grotefend, Tafel IV, 3], seinem Oheim (patruo nostro), verpfändet worden ist, zurückzukaufen u. das gen. Städtchen Polkowycz mit s. andern Städtchen Lynde (Lindau, dicht bei Neustädtel) [Richtiger das heutige Neustädtel selbst; vgl. Schles. Lehnsurk. I, 137 Anm. 1 u. Reg. 6278] mit ihren Ländereien, Grenzen, Dörfern, Nutzungen u. allem Zubehör so lange als Pfand zu besitzen, bis sie durch ihn u. niemand anderen gegen die gen. Summe eingelöst worden sind. Nach dem Orig., früher i. H. H. u. Staatsarchiv in Wien, jetzt im Landesarchiv in Prag Nr. 236, an dem das kleine Adlerschildsiegel des Hzgs hängt, abgedr. bei Grünhagen u. Markgraf, Lehns- u. Besitzurkunden Schlesiens I, 160 Nr. 34. Über weitere Drucke bzw. Regesten vgl. ß. Koß, Archiv koruny ceske (böhm. Kronarchiv) 2. Katalog listin z let (Urkunden-Katalog der Jahre) 1158-1316 (Prag 1928), S. 204. Kurz agft bei Worbs, Geschichte des Hzgs Johann v. Steinau i. d. Schles. Prov.-Blättern Bd. 72 (1820), S. 138 u. bei Minsberg, Geschichte der Stadt u. Festung Gr. Glogau I, S. 215. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |